Bol d‘Or: Leider kein gutes Saisonende

Von Jan Buehn

Das Endurance-WM-Finale in Le Castellet verlief für Jan Bühn und sein Team Tecmas MRP BMW nicht nach Plan. Nach einem Sturz im Training am Dienstag, welcher durch ein technisches Problem passierte, konnte der Kronauer nicht am Rennen teilnehmen.

Jan Bühn kam mit großen Hoffnungen zum Bol d’Or nach Le Castellet, denn der Rennfahrer aus Baden- Württemberg hatte mit seinem BMW-Team Tecmas MRP noch große Chancen auf den Titel in der Superstock-Klasse der Endurance-Weltmeisterschaft. Doch für Bühn lief es bereits im Training am Dienstag nicht rund: Nach einem technischen Problem an der BMW M1000RR kam der 32-Jährige zu Sturz, was ihm einen Bruch am Gelenk des kleinen Fingers und starke Prellungen am Fuß einbrachte.

Obwohl der IDM-Supersport-Meister von 2015 am Donnerstag im Qualifying versuchte, den Schmerzen zu widerstehen, musste er anschließend zurückstecken. Denn das Gefühl und die Sicherheit auf dem Bike war nicht vorhanden und über 24 Stunden wäre das Durchhalten nicht möglich gewesen.

Das Team setzte als Ersatz auf den Superbike-WM-Piloten Loris Baz, doch im Rennen musste man bereits in der ersten Stunde des Finales einen großen Dämpfer hinnehmen. Kenny Foray blieb mit dem Bike neben der Strecke erneut mit technischen Problemen stehen. Somit war der Traum vom Titel hinüber und Jan kehrt enttäuscht zurück nach Hause.

Jan Bühn: „Es ist ein extrem enttäuschendes Ende der Saison, die so stark in Le Mans begonnen hatte. Leider hatte ich im Training einen schweren Sturz, beidem ich mich an der Hand und am Fuß verletzt habe. Am Donnerstag habe ich es zwar nochmal versucht, doch auf dem Bike konnte ich leider so angeschlagen nichts ausrichten. Als Zuschauer habe ich am Samstag den Rennstart verfolgt, denn das Team hatte ja noch den Titel vor Augen. Dass das Rennen dann so schnell vorbei war, hat dieser katastrophalen Woche letztendlich den Deckel aufgesetzt. Ich möchte mich dennoch bei meinen Sponsoren und Unterstützern bedanken und ich werden positiv in die Zukunft schauen.“

EWC-Kalender 2023:
13. – 16. April: 24 Stunden von Le Mans (Platz 1)
16. – 18. Juni: 24 Stunden von Spa-Francorchamps (DNF)
4. – 6. August: 8 Stunden von Suzuka (Ohne SST)
14. – 17. September: 24 Stunden Bol d’Or Le Castellet (DNF)