24h Spa: Großer Einsatz wurde nicht belohnt
Die zweite Veranstaltung der Langstrecken-WM 2023 fand an diesem Wochenende in Spa- Francorchamps statt. Jan Bühn begann das Event mit seinem Team mit viel Zuversicht, doch am Ende war das 24-Stunden-Rennen früher vorbei als erhofft.
Nach einem Test am Mittwoch, bei dem es darum ging, die 6,985 km lange Piste besser kennenzulernen, startete Rennfahrer Jan Bühn mit seinem Tecmas-MRP-BMW-Team am Freitag in das Rennwochenende auf dem Circuit Spa-Francorchamps. Im ersten Qualifying hatte der Kronauer zwar einen Sturz zu verzeichnen, doch dabei blieb er unverletzt. Letztendlich kam Bühn gemeinsam mit seinen Teamkollegen Kenny Foray und Loic Arbel auf Startposition 13. In der Superstock-Klasse, brachte das den ersten Platz und 5 WM-Zähler.
Für das Rennen hatte sich Bühn mit seinen Teamkollegen einen guten Plan ausgearbeitet. Der 32-Jährige aus Deutschland sollte nach Foray und Arbel den dritten Stint bei diesem 24-Stunden-Rennen fahren. Foray startete mit der M 1000RR gut und fuhr an der Spitze der Superstock-Kategorie. Doch nach zehn Runden kam es anders als erhofft. Der Franzose kam in langsamer Fahrt zurück zu seinem Team an die Box. Dort wurde ein technisches Problem am Motor der BMW festgestellt.
Der Endurance-Spirit stand aber auch hier im Vordergrund, sodass das Team von Arnaud Sassone das Motorrad mit viel handwerklichem Geschick in drei Stunden wieder zurück auf die Strecke brachte. Durchhalten war nun das Ziel und auch Jan Bühn fand sich auf der Rennstrecke gut zurecht. Gerade nach Halbzeit des Rennens war das Rennen dann aber endgültig gelaufen. Mit einem erneuten Defekt konnte das Rennen nicht mehr fortgeführt werden und Jan Bühn geht ohne Punkte aus dem Rennen.
Jan Bühn: „Ich bin mit großer Vorfreude nach Spa gekommen, denn in Le Mans hatten wir viele positive Erlebnisse, die mir sehr viel Motivation gebracht haben. Im Qualifying konnten wir auch hier eine starke Leistung bringen und dabei den ersten Startplatz bei den Superstock-Motorrädern einfahren. Leider hatten wir im Rennen sehr früh Probleme, die uns weit zurückgeworfen haben. In der Nacht mussten wir dann leider das Rennen aufgeben, weil die Technik uns einen Strich durch die Rechnung machte. Dennoch möchte ich mich bei allen Unterstützern und beim Team bedanken. Wir hatten das Tempo für den Sieg und werden beim nächsten Rennen erneut alles geben.“
EWC-Kalender 2023:
13. – 16. April: 24 Stunden von Le Mans (Platz 1)
16. – 18. Juni: 24 Stunden von Spa-Francorchamps (DNF)
4. – 6. August: 8 Stunden von Suzuka (Ohne SST)
14. – 17. September: 24 Stunden Bol d’Or Le Castellet