Podest auf dem Lausitzring im Rahmen der Superbike WM

Von Jan Buehn

Bei der fünften Veranstaltung zur Internationalen Deutschen Motorrad-Straßenmeisterschaft im Rahmen der Superbike-WM Rennen auf dem Lausitzring ist Motorradrennfahrer Jan Bühn aus dem badischen Kronau im ersten Lauf als Dritter erneut auf das Podium gefahren.

Auf dem 4,265 km langen Lausitzring erzielte der gebürtige Heidelberger im freien Training die zweitschnellste Zeit hinter seinem BMW-Teamkollegen Markus Reiterberger aus Obing in der IDM Superbike 1000-Klasse. Auch im ersten Zeittraining war der 26-jährige BMW-Pilot flott unterwegs und fuhr die drittschnellste Zeit. Im Abschlusstraining konnte sich der Badener nicht verbessern und rutschte auf den vierten Platz zurück. Der Start aus der zweiten Reihe im ersten Lauf am Samstag gelang dem Supersport-Meister von 2015 perfekt und er bog als Zweiter hinter Markus Reiterberger in die erste Kurve ein. Danach lieferte sich der BMW-Pilot vom Van Zon-Remeha-BMW Team einen packenden Vierkampf um die zweite Position. Zwei Runden vor Schluss ging der Österreicher Stefan Kerschbaumer (Yamaha) an Jan Bühn vorbei und wurde hinter Markus Reiterberger Zweiter. Als Dritter hatte Jan Bühn nur 0,961 Sekunden Rückstand auf Kerschbaumer, auf Gewinner Reiterberger fehlten im Ziel nach 16 Runden (Gesamtdistanz 68,24 km) 12,593 Sekunden. Im zweiten Rennen am Sonntag hat Jan Bühn Pech. Nach dem Start gerieten in der ersten Kurve zwei Fahrer vor ihm aneinander und der Badener musste in den Notausgang ausweichen, dadurch fiel er auf den letzten Platz zurück. Danach startete Jan Bühn eine Aufholjagd und konnte sich bis auf den zehnten Rang wieder nach vorne kämpfen. Mit seinem vierten Doppelerfolg sicherte sich Markus Reiterberger bereits vorzeitig seinen dritten Superbike-IDM Titel. Nach 14 Runden (Gesamtdistanz 59,71 km) hatte „Reiti“ im Ziel 9,534 Sekunden Vorsprung vor Florian Alt (Nümbrecht/Yamaha). Jan Bühn lag als Zehnter 34,477 Sekunden hinter seinem bayerischen Teamkollegen. Nach den Rennen war Jan Bühn teilweise zufrieden: „Der Start im 1. Lauf hat super geklappt, ich habe gepusht und wollte wegfahren, aber die ganze Zeit hatte ich die drei Mann hinter mir im Genick, dies war anstrengend. In den letzten Runden hat mein Hinterreifen gerutscht und Stefan Kerschbaumer konnte mich dann überholen, ich konnte leider nicht mehr kontern. Ich habe dann den dritten Platz verteidigt. Das Podium widme ich meinem Förderer und Sponsor Georg Räth, der am Mittwoch seinen 70. Geburtstag feierte. Leider musste ich im 2. Lauf vor der ersten Kurve zwei Fahrer ausweichen und bin auf den letzten Platz zurückgefallen. Zum neunten Platz haben im Ziel nur 0,196 Sekunden gefehlt, schade dass das Rennen nicht noch zwei Runden länger gedauert hat. Auch im zweiten Lauf wäre das Podium wieder drin gewesen. Ich habe gezeigt, dass ich den Speed habe um konstant vorne mitzufahren“. Im Gesamtklassement nach 10 von 14 Rennen führt Markus Reiterberger souverän mit 245 Punkten, Zweiter ist jetzt Florian Alt (Nümbrecht/Yamaha) mit 125 Zählern vor Jan Bühn, der 121 Punkte hat.

Text : Michael Sonnick ; Foto: Felix Wiessmann