3 EM-Punkte beim Finale in Jerez/Spanien

Von fabiankoenig

Motorradrennfahrer Jan Bühn aus Kronau belegte beim Finale zur Superstock-600 EM in Jerez de la Frontera/Spanien den 13. Rang und erhielt dafür drei EM-Punkte. Auf der 4,423 km langen Rennstrecke in Andalusien, die zwischen Sevilla und Gibraltar liegt, begann für den Yamaha-Piloten das freie Training mit einem perfektem Ergebnis. Jan Bühn, der bisher noch nie in Jerez gefahren ist, erzielte im Training mit nur 0,029 Sekunden Rückstand hinter dem Schweizer Bastien Chesaux (Honda) die zweitbeste Zeit. Im ersten Zeittraining war der Badener erneut als bester Yamaha-Fahrer Sechster und hatte einen Rückstand von 0,692 Sekunden auf den Italiener Christian Gamarino (Kawasaki). Im zweiten Zeittraining konnte Jan Bühn seine Zeit leicht verbessern, fiel aber auf den siebten Rang zurück. Auf die Bestzeit vom Italiener Franco Morbidelli (Kawasaki) hatte der gebürtige Heidelberger 1,002 Sekunden Rückstand. Aus der dritten Startreihe ging der 22-jährige, der für das Freudenberg Team aus Bischofswerda startet, in das 10 Runden Rennen über die Gesamtdistanz von 44,23 km. Im Rennen kämpfte Jan Bühn in einer Gruppe von sechs Fahrern um den neunten Rang. Das Finale gewann der Brite Kyle Smith (Honda) mit nur 0,308 Sekunden vor den Italienern Franco Morbidelli und Alessandro Nocco (beide Kawasaki). Jan Bühn kam mit 15,486 Sekunden Rückstand auf den Sieger auf dem 13. Platz ins Ziel. Als zweitbester Wildcard-Pilot von Pirelli im Rennen erhielt der Badener eine Prämie von Reifenhersteller Pirelli über 3.000,- Euro. Den Gesamtsieg in der Superstock-600 Klasse holte sich Franco Morbidelli mit 154 Punkten vor seinem Landsmann Alessandro Nocco mit 136 Zählern. Mit den drei Punkten belegt Jan Bühn den 30. Endrang von 34 Teilnehmern.

Nach dem Rennen war Jan Bühn nicht ganz zufrieden : „Es wäre heute mehr drin gewesen, ich war nach dem ersten Training schon Zweiter und konnte dann meine Rundenzeit nicht mehr verbessern. Wir wollten ein paar Sachen verändern, aber leider sind wir in die falsche Richtung beim Abstimmen des Motorrads gegangen. Ich habe mich hier in Jerez gleich wohl gefühlt auf der Strecke, leider haben wir eine gute Platzierung verschenkt. Im freien und ersten Zeittraining führte ich das Klassement sogar als an.  Die Rennen in der Superstock-EM sind härter als in der IDM, es waren 10 Runden lang harte Duelle in jeder Kurve. Hier lernt man das Zweikampfverhalten hautnah, ich hatte bestimmt zehn Berührungen. Eine Runde vor Schluss lag ich noch auf dem elften Rang. Vielen Dank an Pirelli für die Einladung und an meine Jungs vom Freudenberg Racing Team.“